Deutsche CO2-Emissionen um 7 Prozent gesunken

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Die deutschen CO2-Emissionen sind im vergangenen Jahr um mehr als 50 Millionen Tonnen zurückgegangen, wie Zahlen des Thinktanks Agora Energiewende belegen. Das entspricht einem Rückgang um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit beträgt die CO2-Reduktion gegenüber dem Jahr 1990 etwa 35 Prozent. Das für 2020 von der Bundesregierung angestrebte Ziel einer Senkung um 40 Prozent wird damit voraussichtlich leicht verfehlt.

Der Grund für den Rückgang des CO2-Ausstoßes liege vor allem im Stromsektor, so die Studienautoren. So hätten gestiegene Preise für den CO2-Zertifikatehandel dazu geführt, dass die Stromerzeugung von Steinkohlekraftwerken um 31 Prozent sowie die von Braunkohlekraftwerken um 22 Prozent eingebrochen sei. Von dieser Entwicklung haben nach Angaben von Agora emissionsarme Gaskraftwerke profitiert, sodass sich ihr Stromabsatz um 11 Prozent erhöht hat.

Neben der Stromproduktion aus Erdgas ist auch die aus Erneuerbaren Energien angestiegen. So erzeugten Wind-, Wasserkraft, Solarstrom- und Biogasanlagen erstmals mehr Strom als Kohle- und Kernkraftwerke zusammen.

Während im Stromsektor also Fortschritte bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes zu verzeichnen sind, nahmen die CO2-Emissionen von Gebäuden und im Mobilitätssektor hingegen zu. Vor allem der steigende Anteil schwerer Fahrzeuge (bspw. SUVs) führte zu einem Anstieg des CO2-Ausstoßes. Dadurch seien die Emissionsminderungen im Stromsystem zum Teil wieder zunichte gemacht worden, so Agora Energiewende. 


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