Inflationsrate in Hessen steigt im Dezember auf 1,5 Prozent

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  • Verbraucherpreise im Dezember gegenüber November 2019 um 0,5 Prozent gestiegen
  • Preisentwicklung für Mineralölprodukte dämpft weiterhin die Inflation
  • Fleisch und Fleischwaren um 6,8 Prozent teurer als im Vorjahresmonat

Im Dezember 2019 lag das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen um 1,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, hatte die Inflationsrate im November bei 0,9 Prozent und im Oktober bei 1,2 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vorjahr gestiegene Preise für Mieten, für Fleisch und Fleischwaren sowie für Bekleidung wirkten sich im Dezember preissteigernd auf die Inflationsrate aus.

Im Vergleich zum November stieg das Niveau der Verbraucherpreise im Dezember um 0,5 Prozent. Preissteigerungen gab es besonders bei Pauschalreisen, die gegenüber dem Vormonat um 21,1 Prozent teurer wurden.

Preise für Energie

Die Preise für Energie sanken im Dezember 2019 um 0,1 Prozent im Vergleich zum November. Kraftstoffe waren durchschnittlich um 0,6 Prozent günstiger. Heizöl kostete 1,8 Prozent mehr als im Vormonat. Die Preise für Erdgas und Strom blieben gegenüber November jeweils unverändert.

Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die Preise für Energie im Dezember um 0,9 Prozent und damit weniger stark als in den Monaten zuvor (November 2019: minus 5,3 Prozent, Oktober 2019: minus 2,6 Prozent). Kraftstoffe wurden gegenüber Dezember 2018 um 5,5 Prozent und Heizöl um 3,9 Prozent günstiger. Höhere Preise zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher für Erdgas (plus 3,3 Prozent) und Strom (plus 2,7 Prozent).

Ohne Berücksichtigung der gesamten Energie hätte die Inflationsrate im Dezember 2019 in Hessen bei 1,8 Prozent gelegen.

Preise für Nahrungsmittel

Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Dezember um 0,5 Prozent gegenüber November 2019. Teurer gegenüber dem Vormonat waren Fleisch und Fleischwaren (plus 2,8 Prozent) und Gemüse (plus 1,0 Prozent). Preisrückgänge gab es binnen Monatsfrist für Molkereiprodukte und Eier (minus 0,5 Prozent) sowie für Speisefette und -öle  (minus 0,4 Prozent).

Gegenüber Dezember 2018 stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Dezember um 2,7 Prozent. Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat; darunter stiegen die Preise für Fleisch- und Wurstwaren um 9,6 Prozent und für Schweinefleisch um 7,1 Prozent. Auch Obst (plus 4,7 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (plus 2,0 Prozent) sowie Gemüse (plus 1,2 Prozent) waren gegenüber Dezember 2018 teurer. Die Preise für Speisefette und -öle sanken um 5,8 Prozent.

Preise für Waren

Die Preise für Waren insgesamt sanken im Dezember gegenüber November 2019 um 0,2 Prozent und stiegen gegenüber Dezember 2018 um 1,2 Prozent. Sowohl die Preise für Verbrauchsgüter (plus 1,2 Prozent) als auch die Preise für Gebrauchsgüter (plus 1,1 Prozent) stiegen gegenüber Dezember 2018. Teurer wurden in dieser Gütergruppe beispielsweise Personenkraftwagen (plus 2,0 Prozent) sowie Bekleidung (plus 3,0 Prozent). Geringere Preise als im Dezember 2018 mussten unter anderem für Telefone (minus 7,4 Prozent) und Geräte der Unterhaltungselektronik (minus 3,6 Prozent) gezahlt werden.

Preise für Dienstleistungen

Das Niveau der Preise für Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) lag im Dezember 2019 um 1,5 Prozent über dem Niveau des Vormonats und um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum Dezember 2018 verteuerten sich Dienstleistungen sozialer Einrichtungen um 6,5 Prozent und Pauschalreisen um 3,6 Prozent. Auch für die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 2,2 Prozent) und Gaststättendienstleistungen (plus 2,1 Prozent) zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher höhere Preise als im Dezember 2018. Preisrückgänge gab es binnen Jahresfrist bei Telekommunikationsdienstleistungen um 0,5 Prozent.

Die Wohnungsmieten (Nettokaltmieten) lagen im Dezember um 0,2 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Dezember 2018 mussten Mieterinnen und Mieter 1,7 Prozent mehr bezahlen.  // STATISTIK HESSEN


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