Volkszählung bei Berggorillas

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Berlin: Die Zahl der stark gefährdeten Berggorillas (Gorilla beringei beringei) ist gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung in Uganda und der Demokratischen Republik Kongo hervor. In zwei länderübergreifenden Schutzgebieten (Bwindi Impenetrable National Park und Sarambwe Nature Reserve) nahm die Population der seltenen Menschenaffen von 400 in 2011 auf nun 459 Tiere zu, was einem Zuwachs von fast 15 Prozent entspricht. Zusammen mit der zweiten Population um den Nationalpark Virunga im Grenzgebiet der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und Uganda, wo 604 Individuen zuhause sind, erhöht sich die Gesamtzahl der Berggorillas damit auf 1.063 Tiere.

„Die Berggorillas blicken heute in eine deutlich hellere Zukunft als noch vor zehn Jahren. Das ist ein großer Erfolg für den Naturschutz und macht Hoffnung. Es zeigt sich, dass wir auch Arten noch retten können, wenn sie schon am Abgrund stehen“, sagt Dr. Arnulf Köhncke, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland.

Die Erhebung zeigt jedoch auch, dass die Bedrohung durch illegale menschliche Aktivitäten nicht abgenommen hat. So fanden die Forscherteams während der Erhebungen 88 Schlingfallen aus Draht. Auch deshalb könne man trotz der guten Nachrichten noch keine Entwarnung geben. „Die Zahl der Berggorillas ist nach wie vor äußerst gering und sie leben in einer politisch instabilen Region. Ein Wiederaufflammen der Wilderei, die Zerstörung ihres Lebensraumes oder der Ausbruch eines Krankheitserregers kann sie schnell wieder an den Rand des Aussterbens bringen. Die Bedrohung bleibt bestehen“, so Köhncke.

 

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Original Content von WWF Deutschland, präsentiert durch das Nordhessen Journal

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