„Glas Hof“ und Konzerte – Markthallennutzung soll um Kulturkonzept ergänzt werden

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Blick in die Zukunft: Unter einem Glasdach auf der Freifläche vor der Markthalle können das Marktgeschehen und Kulturveranstaltungen witterungsunabhängig stattfinden.

Der historische Marstall soll künftig Markttreiben auf einer Ebene sowie herausragende Kultur- und Konzerterlebnisse im Herzen der Stadt unter einem Dach vereinen. Das sieht der Entwurf der Firma SPRENGWERK Architektur und Sanierung vor, den Oberbürgermeister Christian Geselle und Stadtbaurat Christof Nolda gemeinsam mit SPRENGWERK heute vorstellten. „Das Nutzungskonzept von SPRENGWERK hat das Auswahlgremium überzeugt. Am 9. Dezember soll die Vorlage in der Stadtverordnetenversammlung abschließend behandelt werden“, erklärt Oberbürgermeister Geselle.

Im März 2019 hatte die Stadtverordnetenversammlung der beabsichtigten Bestellung eines Erbbaurechts an einen Investor auf der Grundlage eines Konzeptverfahrens zugestimmt. Das Bieterverfahren endete nun mit einem eindeutigen Votum des Auswahlgremiums. „Die Markthalle mit ihrer besonderen Atmosphäre wird nach Umbau und Neuorganisation ein noch schönerer und beliebterer Treffpunkt zum Genießen, Bummeln und Einkaufen werden“, ist Geselle überzeugt.

Das beabsichtigte Nutzungskonzept basiert auf drei Säulen: Die Konzentration des Marktes auf der Ebene der Straße „Graben“, Kultur-und Veranstaltungsräume auf Ebene Marställer Platz/Tränkepforte sowie einem optionalen Neubau am Graben – dort soll die vorhandene Baulücke geschlossen werden.

Zwischen dem beabsichtigten Neubau und dem Eingang „Graben“ der Markthalle soll die jetzige Freifläche im Einvernehmen mit dem Denkmalschutz mit einem „Glas Hof“ vollständig überdacht werden. Witterungsunabhängig können dort weiterhin mobile Marktstände aufgestellt und Veranstaltungen sowie besondere Märkte durchgeführt werden. Das gesamte Marktgeschehen wird sich nach dem Umbau auf dem jetzigen Obergeschoss und dem neuen „Glas Hof“ barrierefrei abspielen. Technische Ausstattung, Gebäudetechnik und festinstallierte Verkaufsstände sollen auf den modernsten Stand gebracht werden, um für Betreiber und Gäste noch mehr Qualität und Genuss zu bieten.

Im jetzigen Untergeschoss auf Höhe des Marställer Platzes und der Tränkepforte werden Räume für Kultur und Kreativität entstehen. Mit einem Veranstaltungs- und Konzertsaal für bis zu 600 Gästen und den dazugehörigen Nebenräumen kann der Marstall eine Lücke schließen, da es in der Kulturszene in Kassel großen Bedarf nach einem Veranstaltungsort mittlerer Größe gibt.

Schließlich sollen auch die Freiflächen um den Marstall neugestaltet werden. „Das Konzept von SPRENGWERK erfüllt alle von der Stadt Kassel festgelegten Kriterien und wird städtebaulich und gestalterisch einen wichtigen Impuls für die weitere Entwicklung des Entenanger-Quartiers setzen“, so Stadtbaurat Christof Nolda. Man sei zuversichtlich, das Projekt in den weiteren Verhandlungen mit dem Investor auf einen guten Weg zu bringen und dass der Investor die nun anstehenden Gespräche mit den Marktbeschickern und den Nutzern des Marstalls erfolgreich führen wird.
documenta-Stadt Kassel

Neues Konzept für Marstall und Markthalle
©Grafik: SPRENGWERK Architektur + Sanierung


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