KSV Hessen Kassel: Aufholjagd wird am Ende nicht belohnt

Estimated read time 4 min read
[metaslider id=10234]

 

Eine bemerkenswerte Aufholjagd des KSV bleibt am Ende ohne Erfolg. Eine Desolate Abwehrleistung in Halbzeit eins stürzt die Löwen in den Abgrund

Der KSV musste beim Regionalliga Absteiger Eintracht Stadtallendorf eine bittere Niederlage in kauf nehmen. Die Löwen verloren beim Debüt Ihres neuen Trainers am Ende mit 3:4 (1:4). Trotz einer Steigerung in der zweiten Halbzeit, waren die Löwen irgendwie nicht auf dem Platz. Die Abwehrleistung entsprach eher einem Hühnerhaufen und so konnten die Gastgeber schalten und walten wie sie wollten.

Das 1:0 für die Hausherren war auch mehr eine Slapstick Einlage als das es Fußball war. Was war geschehen. Ausgangspunkt war ein Fehlpass in den Strafraum. Die Löwen reklamierten ein Handspiel und protestierten, anstatt weiterzuspielen. Das nutze Damijan Heuser aus und versenkte den Ball im Netz.

Man kann sich jetzt gern streiten ob es an mangelnder Konzentration lag oder ob es Arbeitsverweigerung war, denn die Abwehr war irgendwie nicht so ganz vorhanden. Ein langer Ball, Jan-Phillip Häuser wird von Felix Nolte einfach überlaufen, Niklas Hartmann verkürzt den Winkel, wird umspielt und es steht 2:0 für die Gastgeber. Nach Wideranpfiff der Partie gelingt es den Löwen zwar den Ball im Tor unterzubringen um kurzfristig auf 1:2 zu verkürzen, doch der Anschlusstreffer von Lukas Iksal brachte die Gastgeber nicht aus der Ruhe.

Was die 400 Löwen Fans dann sahen war ein defensiver Offenbarungseid. Alexander Mißbach verschätzt sich krass bei einem Pass auf Jascha Döringer, der unhaltbar für Hartmann zum 3:1 einnetzt. Beim 4:1 ist es wieder Häuser der falsch zum Ball steht und so konnten die Gastgeber aus Stadtallendorf mit einer komfortablen Führung in die Halbzeitpause gehen

Was dann bis zur Pause passiert, das ist ein defensiver Offenbarungseid. Der KSV bemüht sich, zu kombinieren, ist aber zu umständlich, wenn er in Strafraumnähe kommt. Und: Die Gäste stehen hoch, schieben auch die Außenverteidiger weit vor. Zu weit. Denn Stadtallendorf reicht eben dieser eine Ball, um zu drei weiteren Treffern zu kommen. 

Für Häuser kam zu Beginn der zweiten Hälfte Evljuskin. Die Abwehr stand nach diesem Wechsel deutlich sicherer. „Löwen geben niemals auf“ so schien es, denn dank Avals mächtigem Antritt enteilte er Arne Schütze, dieser berührte Aval, welcher zu Fall kam. Ein Pfiff ertönte und es gab Elfmeter für die Gäste aus Kassel. Diesen versenkte Sebastian Schmeer glasklar und verkürzte auf 2:4 (60.)

Dieser Treffer, weckte neue Kräfte in der Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch . Dieser wechselte Alban Meha ein. Das dieser ein guter Freistoß Schütze ist, dürfte nach dem Treffer zum 3:4 (73.) klar sein. Ein Punkt war nun wieder möglich, denn die Löwen erhöhten weiterhin die Schlagzahl und ließ hinten nichts mehr zu. Sie setzten die Eintracht aus Stadtallendorf in der eigenen Hälfte fest und produzierten eine Torchance nach der andern. Der eingewechselte Marcel Fischer hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch er vergab ganz knapp. Auch Marco Dawid hatte eine grandiose Chance doch der Ball wollte nicht ins Tor

Die Fans peitschten Ihre Mannschaft nach vorne, doch die Partie wurde zunehmendes hektischer. Viele kleine Fouls und jede Menge Diskussionen zerstörten den Spielfluß. Am Ende stand Schiedsrichter Wlodarczak im Mittelpunkt. Zwei Elfmeter Szenen, auf beiden Seiten, doch der Schiedsrichter gab keinen der strittigen Elfmeter. Im Gegenteil, er gab je eine gelbe Karte wegen versuchter Schwalbe. Was die Niederlage am Ende noch bitterer macht, ist das Meha wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz geschickt wurde und im nächsten Spiel definitiv fehlen wird. Man kann nur hoffen das Trainer Dietmar Hirsch seine Mannschaft bis zum nächsten Spieltag wiederaufbauen kann.

 

[metaslider id=20815]

More From Author

+ There are no comments

Add yours