Hessens Bevölkerung wächst 2018 um 0,4 Prozent auf rund 6,266 Millionen — Weniger Zuwanderung aus osteuropäischen Mitgliedsländern der EU

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  • Bevölkerungszahl wächst langsamer 
  • Weniger Zuwanderung aus dem Ausland
  • Nettozuwanderung aus Polen am stärksten gesunken

Die Einwohnerzahl in Hessen ist im Jahr 2018 um gut 22 500 oder 0,4 Prozent auf 6 265 809 gestiegen. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamts war das Bevölkerungswachstum damit zum dritten Mal in Folge niedriger als im Vorjahr (2017: plus 30 200; 2016: plus 36 900). Zwischen den Jahren 2012 und 2015 war die Bevölkerungszahl noch in jedem Jahr stärker gestiegen als im jeweiligen Vorjahr.

Ausschlaggebend für die aktuelle Entwicklung war die im Vergleich zu 2017 niedrigere Zuwanderung aus dem Ausland. Insgesamt nahm der Wanderungsgewinn aus den Zu- und Fortzügen über die hessische Landesgrenze im Vergleich zu 2017 (34 100) um 4 300 auf 29 800 ab. Die natürliche Bevölkerungsbilanz aus Geburten und Sterbefällen schlug mit einem Geburtendefizit von rund 6 200 (2017: minus 5 300) zu Buche.

Die Wanderungsbilanz Hessens gegenüber dem Ausland lag 2018 mit 33 200 Personen im Plus (2017: 35 400). Aus dem Wanderungsaustausch mit den übrigen Bundesländern resultierte ein Wanderungsverlust von 3 400 Personen (2017: minus 1 300). Aus dem europäischen Ausland kamen 2018 insgesamt 24 400 Personen (2017: 30 200) nach Hessen. Davon waren 15 200 (2017: 21 300) oder 62 Prozent aus Ländern der Europäischen Union. Die meisten Personen zogen aus den im Jahr 2007 bzw. 2017 beigetretenen Mitgliedsländern Rumänien (4 500), Bulgarien (2 600) und Kroatien (2 500) zu. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Nettozuwanderung aus diesen Ländern allerdings um insgesamt 2 200 Personen ab. Den stärksten Rückgang gab es bei Personen aus Polen (plus 300 im Vergleich zu plus 1 700 im Vorjahr). Aus Asien wanderten per Saldo 11 700 Menschen (2017: 11 900) zu, darunter 6 000 Personen aus den Nah-Ost-Krisenregionen Syrien, Iran, Afghanistan und Irak. Aus Afrika kamen 4 200 Personen (2017: 3 700), die meisten aus Eritrea, Somalia, Nigeria und Marokko.


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