Programm der Hessischen Theatertage am Sonntag, 12. Mai 2019

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HESSISCHE THEATERTAGE 2019

Hessens Theaterlandschaft zu Gast in Kassel

  1. bis 18. Mai 2019

Acht Tage lang, vom 11. bis zum 18. Mai, sind die Staats-, Stadt- und Landestheater sowie die Freie Theaterszene Hessens im Rahmen der Hessischen Theatertage 2019 zu Gast am Staatstheater Kassel und machen die hessische Theaterlandschaft in ihrer Vielfalt erfahrbar. Vom groß besetzten Ensemblestück über Tanzabende bis zu Performances sind alle Theaterformen vertreten.

Begleitet wird das umfangreiche Bühnenprogramm von kostenlosen Lesungen, Konzerten, Gesprächen und Partys im Festivalzelt auf dem Friedrichsplatz.

 

Das Programm der Hessischen Theatertage am Sonntag, 12. Mai 2019:

Auch am zweiten Tag der Hessischen Theatertage erwartet die Besucher*innen ein vielseitiges Programm im Festivalzelt auf dem Friedrichsplatz sowie im tif — Theater im Fridericianum und im Schauspielhaus.

Bereits morgens um 11 Uhr lädt das Staatstheater zu einem „Theaterfrühstück“ ins Festivalzelt ein und im Anschluss um 12 Uhr liest Intendant Thomas Bockelmann für große und kleine Besucher*innen aus „Oh, wie schön ist Panama“. Bei „Lesen für Bier meets Theater“ um 15 Uhr ist das Publikum dazu aufgefordert seine Lieblingstexte mitzubringen. Schauspieler*innen lesen diese gemeinsam mit dem Poetry-Slammer Nils Früchtenicht und am Ende gibt es (alkoholfreies) Bier zu gewinnen. Um 16 Uhr zieht das AktionsTheater Kassel mit dem für den documenta-Sommer 2017 entwickelten „zug der namenlosen“ erneut durch die Stadt – diesmal auf der Parkroute, und um 18 Uhr präsentieren Hicks & Bühler ihre Performance im tif „Der Klumpen“. Im Schauspielhaus ist um 20 Uhr der Festivalsbeitrag des Staatstheaters Darmstadt „2666“ in der Inszenierung von Claudia Bossard zu sehen. Im Festivalzelt gibt es im Anschluss dazu ab 22.00 Uhr ein Publikumsgespräch und die Schauspielband „Premierenfeier“ lässt den Tag gegen 22.30 Uhr mit Live-Musik ausklingen. 

 Theaterfrühstück

Das Staatstheater lädt dazu ein, sich über einer Tasse Kaffee oder Tee (für beides ist gesorgt!) auszutauschen und zu diskutieren. Alles, was gemeinsam verzehrt wird, müssen die Besucher*innen – genau wie die Theaterschaffenden – bitte selbst mitbringen.

 

Lesung: Oh, wie schön ist Panama
Mit Thomas Bockelmann
Reisen Sie mit dem kleinen Tiger, dem kleinen Bären und der Tigerente nach Panama, ins Land der Träume. Denn »Wenn man einen Freund hat, … braucht man sich vor nichts zu fürchten.«
12 Uhr, Festivalzelt

 

Lesen für Bier meets Theater

Mit Nils Früchtenicht, Meret Engelhardt, Hagen Bähr

Das Publikum darf seine Lieblingstexte mitbringen: Liebesbriefe, Tagebucheinträge, Gedichte oder Monologe, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und das Applausometer entscheidet, wer ein (alkoholfreies) Bier gewinnt: Text oder Lesende*r. »Lesen für Bier« wird verstärkt durch Schauspieler*innen des Ensembles.

15 Uhr, Festivalzelt


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AktionsTheaterKassel: zug der namenlosen

Konzept und Realisation: Helga Zülch, Werner Zülch, Objekt- und Kostümumsetzung: Helga Zülch, Bewegungsentwicklung: Martha Isabel, León Castano

Für den documenta-Sommer 2017 entwickelte das AktionsTheaterKassel mit dem „zug der namenlosen“ ein Projekt für den urbanen Raum. Ein theatraler Zug bewegt sich langsam durch Stadt und Landschaft. Es sind Namenlose, die da zusammengetroffen sind. Sie bewegen sich mit kleinen Wagen, mit aufgetürmten Eigentümern, hohen eisernem Kinderwagen, Kreuzen, Gebetshäuschen. Sie verlieren sich in der Menge, um sich neu zu finden und zu ordnen – und tragen das Erlebte wie

einen Hut und lachen das Lachen vergangener Tage …

16 Uhr, Start Papinplatz – Parkroute

 

Hicks & Bühler: Der Klumpen

Konzept und Choreografie: Hannah Shakti Bühler, Laura Hicks, Sound: Baly Nguyen, Licht: Camilla Vetters

Mit Hannah Shakti Bühler, Veronica Garzon, Patricia Gimeno, Laura Hicks, Ilana Reynolds

Anhäufende, stapelnde, nistende, gruppierende, verknüpfte Körper: Der Klumpen ist die Entstehung des Individuums aus der Masse. Eine Performance über die Freude der Desorientierung, die Herausforderung von Kollaboration und über ein – buchstäbliches – Fußfassen.

18 Uhr, tif – Theater im Fridericianum

 

Staatstheater Darmstadt: 2666

nach dem Roman von Roberto Bolaño, Deutsch von Christian Hansen, in einer Fassung von Claudia Bossard

Regie: Claudia Bossard, Bühne und Licht: Daniel Wollenzin, Kostüm: Alona Rudnev, Musik und Video: Annalena Fröhlich, Dramaturgie: Maximilian Löwenstein

Mit Mona Kloos, la Milan Uhrlau, Christian Klischat, Anabel Möbius, Ernest Allan Hausmann

Anhand der realen Frauenmordserie in Nordmexiko in Ciudad Juarez umkreist Bolaño das dunkle Herz der Globalisierung in fünf lose miteinander verbundenen Teilen im Roman. Geschichten von Rassismus, Misogynie, Ausbeutung und Mord als Antwort auf jahrhundertlange Demütigungen schwirren durch diesen brillanten Text ebenso wie eine zunehmend groteske literaturwissenschaftliche Detektivarbeit.

Und am Ende von „2666“ steht dann dieser Satz: »Kurz darauf verließ er den Park und flog am nächsten Morgen nach Mexiko«. Aus dem Park (in Europa) nach Mexiko. Diese physische Reise, die ebenso eine des Intellekts wie des Bewusstseins ist, wird in der originellen Fassung der jungen Regisseurin Claudia Bossard einen eigentlich unspielbaren Text aufschließen und sinnlich erfahrbar machen.

20 Uhr, Schauspielhaus

 

Publikumsgespräch zu „2666“

22.00 Uhr, Festivalzelt

Premierenfeier Live-Musik

Mit Hagen Bähr, Marius Bistritzky, Janis Knorr, Konstantin Marsch, Lukas Umlauft

Es wird fetzig: Die Schauspielband »Premierenfeier« bietet eine bunte Mischung aus Rock und Pop, darunter Evergreens von Bruce Springsteen, AC / DC, The Clash und vieles mehr.
22.30 Uhr, Festivalzelt


 

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