Die Gartenrowdys: Gurken

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Standort und Boden

Wenn sie Gurken im Freiland nutzen wollen dann müssen Sie drauf achten, dass es ein sonniger Standort ist, der vor Wind geschützt ist und eher feuchtwarm ist. Der Boden sollte vor der Pflanzung aufgelockert werden damit genügend Wärme in das Erdreich eindringen kann.

Die Salatgurken benötigen ebenso wie die Freilandgurken einen hellen und warmen Platz im Beet. Häufig werden die Salatgurken in Gewächshäusern gezogen da sie einen sehr hohen Bedarf an wärme haben und in unseren mittleren Breitengraden nicht immer ausreichend Wärme vorhanden ist. Wenn sie Ihre Gurken im Gewächshaus kultivieren, achten sie auf genügend Lichtzufuhr und das die Gurkenpflanzen nicht zu sehr von andern Pflanzen überschattet werden.

Aussaat und Pflanzung

Die Gurken müssen nicht unbedingt vorgezogen werden, sondern können direkt ausgesät werden. Wenn Sie die Gurken im Freiland ausgebracht haben, eignen diese sich für Einlegegurken, da die Früchte zumeist nicht sehr groß werden. Um eine optimale Gurkenernte zu bekommen können Sie die Gurken ab Anfang Mai aussäen. Tipp: Pro Pflanzloch immer drei Samenkörner bringen die besten Ergebnisse zur Erntezeit.

 

Achten Sie darauf das die Gurken Pflanzen immer einen Abstand von 30 Zentimetern oder mehr haben. Wenn sie Die Pflanzen vorkultivieren möchten, dann sollten Sie bedenken das die Gurkenpflanzen sehr schnell wachsen. Daher ist das richtige Timing hier sehr wichtig. Wenn Sie die Pflanzen im Freiland nutzen wollen, sollte die Vorzucht etwa 3 Wochen vor der eigentlichen Pflanzzeit geschehen, da die Pflanzen sonst zu groß werden.

Achten Sie bei der vor Kultivierung darauf, dass Sie auch hier drei Samenkörner in einen Pflanztopf geben. Ebenso sollte der Vorzuchttopf mindestens 10 Zentimeter groß sein und mit Anzuchterde gefüllt werden. Die Gurkenpflanzen keimen ab einer Temperatur von ca. 20 Grad. Nach der Keimphase empfiehlt es sich, die jungen Pflanzen etwas kühler zustellen. Für die Vorkultivierten Pflanzen eignet sich eine Pflanzzeit von etwa Mitte Mai.

Pflege

Gurken sind ebenso wie Zucchini Wasser bedürftig und benötigen einen nährstoffreichen Boden. Während der Fruchtbildung ist es besonders wichtig die Gurken täglich zu wässern. Tipp: Die optimalste Gießzeit ist morgens, wenn die Gurken noch nicht im vollen Licht stehen. Bei zu wenig Wasserzufuhr werden bei den Gurken Bitterstoffe freigesetzt und führen zu einem unangenehmen Geschmack. Im Freiland eignet sich Stroh um den Boden locker zu halten.

 

Ein Nebeneffekt, der dabei entsteht ist, dass die Früchte und Pflanzen nach dem gießen sauber bleiben. Tipp: Wenn örtliche Landwirte vorhanden sind, dann eignet sich Kuhdung um den Boden vorzubereiten. Man rechnet ca. 5 kg Dung pro Quadratmeter. Falls man diesen Zugang nicht hat, kann man auch normale Komposterde nutzen. Bei Pflanzen im Gewächshaus können sie neben dem Stroh auch Rasenabschnitte einsetzen um die Pflanzen zu schützen und mit Nährstoffen zu versorgen.

In Gewächshäusern sollte man die Gurken nach oben leiten. Dies kann durch Stangensetzung und dem spannen von Schnüren erfolgen. Generell lassen sich alle Gurken nach oben leiten, aber bei der Zucht von Schlangengurken ist es notwendig damit die Früchte am Ende eine optimale Größe erlangen. Beachten Sie dabei, dass die neuen Triebe um die gespannten Schnüre gewickelt werden. Dies sollte zwei Mal die Woche geschehen. Damit am Ende schöne starke Pflanzen im Gewächshaus stehen, ist es unablässig, dass wenn die Pflanzen eine Größe von ca. 80 Zentimetern eingenommen haben, die Seitentriebe am Blattansatz gekappt werden. Im späteren Verlauf des Wachstums sollte man auch den Haupttrieb kappen, da sonst die Gefahr besteht das die Pflanzen zu groß werden.

Bei den Freilandgurken sollten Sie darauf achten, dass sie den Haupttrieb frühzeitig kappen. Dies sollte nach dem sechsten Blatt geschehen, damit die Pflanze ermutigt wird Seitentriebe zu bilden. Anders als bei den Salatgurken müssen Sie die Seitentriebe nicht abtrennen. Sie können die Freilandgurken auch an Spalieren in Ihrem Bett wachsen lassen. Tipp: Nutzen sie Maschendraht und Bohnenstangen um ein Rank Gitter für die Gurken zu machen. Optimales Gerüst ist eine Dachform

Ernte

Wenn Sie Ihre Gurken nach der Aussaat gut gepflegt haben, können sich nach ungefähr acht Wochen mit den ersten Früchten rechnen. In der Erntezeit ist es wichtig, dass sie regelmäßig die Gurken ernten, denn je häufiger sie ernten, umso mehr Gurken haben sie am Ende. Bei den Schlangengurken im Gewächshaus können sie bei guter Pflege mit mehreren Gurkenernten in der Woche rechnen. Gurken sind nicht lange lagerfähig und sollten daher schnell verzehrt werden oder als saure Gurken eingelegt werden.

Durch Ihren hohen Wasseranteil lassen sich Gurken nicht einfrieren. Legen Sie die Gurken daher ein oder verwenden sie Gurkenscheiben um Gemüsechips draus herzustellen

Krankheiten und Schädlinge

Der falsche Mehltau ist die häufigste Erkrankung bei Gurken. Wenn Ihre Gurken davon befallen sein sollten, erkennen sie das an gelblichen Flecken auf der Blattoberfläche. Diese Flecken werden Stück für Stück braun und das Blatt stirbt ab. Um dies zu vermeiden, sollten Sie die Pflanzen nur von unten gießen und ein Rank Gerüst verhindert auch den Befall, da die Pflanzen so besser abtrocknen.

Im Gewächshaus kann es zum Auftreten von echtem Mehltau kommen. Dieser tritt nach hoher Trockenheit auf. Die Blätter bilden einen Pilzrasen, der die Blätter dann absterben lässt. Daher ist es wichtig den Pflanzabstand einzuhalten denn so wird das Risiko eines Befalls gemindert.

 

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