Beamter verletzt sich bei Polizeikontrolle; langer Atem zahlt sich aus

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Kassel (ots)

Marihuana – Beispielbild

Am späten Sonntagmittag verletzte sich ein Beamter des Polizeireviers Mitte bei einer Kontrolle von drei Männern. Die Verletzung zog sich der Beamte bei der Flucht eines 30-Jährigen aus Kassel zu, den er verfolgte und schließlich festnahm. Einem 21-Jährigen aus Kassel, der ebenfalls an der Kontrollstelle weggerannt war, gelangt zunächst die Flucht. Nachdem er allerdings freiwillig zurückkehrte, mussten die beiden und ein 28-Jähriger aus Kassel die Beamten auf das Polizeirevier Mitte begleiten. Später, als die drei wieder auf freien Fuß gesetzt waren, zahlte sich eine Observation des 21-Jährigen aus. Als er zu seinem Versteck zurückgekehrt war, klickten die Handschellen und die Beamten stellten das zuvor versteckte Marihuana sicher. Die Männer müssen sich nun wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Wie die Polizisten des Reviers Mitte berichten, trafen sie die drei Männer in der Wolfhager Straße, zwischen Erzberger Straße und Rothenditmolder Straße gegen kurz vor 11 Uhr an. Um die Personalien festzustellen und weil der Verdacht bestand, dass sie Betäubungsmittel bei sich hatten, kontrollierten und durchsuchten die Beamten die Männer. Der 31-Jährige schnappte sich eine zuvor auf den Boden abgelegte Bauchtasche und gab Fersengeld. Einer der Polizisten nahm sofort die Verfolgung auf und weil der Flüchtende ins Straucheln geriet, stürzten beide zu Boden. Trotz Verletzungen an der Hand, dem Ellenbogen und den Knien gelang die Festnahme des flüchtenden 31-Jährigen. Auch die Dienstkleidung war dabei beschädigt worden. Warum der Mann geflüchtet war, wurde den Beamten schnell klar: Sie fanden bei ihm etwas Marihuana und Bargeld in Höhe von 135,- Euro, die vermutlich aus Drogengeschäften stammen. Diese Situation nutzte auch ein 21-Jähriger zur Flucht. Er sprintete über die Wolfhager Straße und daraufhin über einen Metallzaun die Böschung in Richtung der Bahngleise hinab. Auch hier nahm ein Beamter die Verfolgung auf, brach diese aber, um den Kollegen nicht alleine zu lassen, wieder ab. Nur wenige Minuten später kehrte der Flüchtende wieder zurück zur Kontrollstelle, was ihn allerdings nicht davor schützte, die Beamten zunächst zur Dienststelle zu begleiten. Nachdem dort die Identitäten geklärt waren, wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt. Dies allerdings nicht, ohne den 21-Jährigen, der kurzzeitig ohne Aufsicht war, aus den Augen zu lassen. Zivile Beamte einer Operativen Einheit blieben an dem 21-Jährigen dran, der schnurstracks in Richtung des vorherigen Fluchtortes ging. Als der 21-Jährige von dort zurückkehrte staunte er nicht schlecht, als die Zivilbeamten ihn festnahmen und bei ihm Marihuana sicherstellten.

Polizeipräsidium Nordhessen


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