Deutlich weniger Verspätungslandungen im November

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Hessen/FFM – Die Zahl verspäteter Flugbewegungen zwischen 23.00 und 24.00 Uhr am Frankfurter Flughafen ist im November auf den tiefsten Wert des Jahres gesunken: Wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Montag mitteilte, wurden nur noch 19 Landungen und kein einziger Verspätungs-Start zwischen 23.00 und 24.00 Uhr registriert – deutlich weniger als im Oktober (69 Landungen, 10 Starts) und September (89 Landungen, 52 Starts). „Das ist nicht nur deutlich weniger als im November des Vorjahres, sondern insgesamt die niedrigste Zahl seit Frühjahr 2017“, sagte Al-Wazir. „Wir sind jetzt wieder auf dem Niveau, wie es vor der extremen Zunahme der Verspätungslandungen üblich war.“  

Am Flughafen Frankfurt gilt zwischen 23.00 Uhr und 05.00 Uhr ein sechsstündiges Verbot geplanter Flugbewegungen. Verspätete Maschinen dürfen jedoch noch bis 24.00 Uhr landen, sofern die Verspätung sich nicht aus der Flugplangestaltung ergibt. Starts sind bis 24.00 Uhr zulässig, wenn der Grund der Verspätung außerhalb des Einflussbereichs der Airline liegt; anders als Landungen bedürfen sie jeweils einer Einzelgenehmigung.  

„Wir haben einen hohen Kontrolldruck aufgebaut”

Noch im Juni hatte es 203 verspätete Landungen und 138 Starts nach 23 Uhr gegeben. Das Hessische Verkehrsministerium leitete deshalb zahlreiche Verfahren ein. „Wir haben einen hohen Kontrolldruck aufgebaut und mit den jeweiligen Fluggesellschaften sehr ernste Gespräche geführt“, erläuterte Al-Wazir. „Die Zahlen sind darauf hin kontinuierlich gesunken. Ich danke der hessischen Luftaufsicht für ihre Beharrlichkeit.“

Der Minister wies darauf hin, dass seit Ende Oktober der weniger dichte Winterflugplan gilt und zudem die bislang milde Witterung zu der sehr günstigen Entwicklung im November beigetragen hat: „Deshalb werden wir uns jetzt nicht entspannt zurücklehnen, sondern weiterhin jedem Verdacht auf Missbrauch der Nachtflugregeln konsequent nachgehen. Ausnahmen müssen Ausnahmen bleiben.“ Spitzenreiter bei den Verspätungslandungen nach 23.00 Uhr waren im November DLH und TUIFly (je 5).   

„Nicht jede Verspätungslandung nach 23.00 Uhr ist ein Verstoß gegen das Nachtflugverbot“, sagte Al-Wazir. „Zum Teil hat es auch mit der Überlastung des deutschen und europäischen Luftraums zu tun. Deshalb müssen wir an mehreren Stellen ansetzen, um die Verspätungslandungen im Interesse der Flughafenanwohner weiter einzudämmen.“ Al-Wazir verwies auf den 7-Punkte-Plan für mehr Nachtruhe am Frankfurter Flughafen.

 

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