Alten Resten eine Chance

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Weihnachten wird festlich aufgetischt: Ob Kürbis-Apfel-Chutney, Birnen-Kardamom-Marmelade oder Haferkeks – mit „WWF zum Anbeißen“ werden aus Lebensmittelresten köstliche Gaumenfreuden für die Feiertage. Alle Rezepte sind in Zusammenarbeit mit der Foodbloggerin Stefanie Wilhelm entstanden. Die weihnachtlichen Restekreationen finden sich auch im Netz unter www.wwf.de/zum-anbeissen/.

Nicht mehr ganz so knackige Äpfel bilden die Basis für ein Kürbis-Apfel-Chutney. Oder sie wandern mit Zimt und Mandel in den Bratapfel-Smoothie. Liegen gebliebene Birnen finden sich in einer weihnachtlichen Birnen-Kardamom-Marmelade wieder. Und wie wäre es mit Haferkeksen, in der überreife Bananen statt Industriezucker für Süße sorgen? Wer nach den Feiertagen zuhause dann wieder klar Schiff macht, greift zum Allzweckreiniger aus Orangenschalen.

Tanja Dräger de Teran, WWF-Expertin für Lebensmittelverschwendung: „Kochen und Backen mit Resten schmeckt und ist ein aktiver Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung.“ Damit über die Festtage erst gar nicht zu viele Essensreste anfallen, empfiehlt der WWF die Portionen realistisch nach dem tatsächlichen Bedarf zu kalkulieren, auf die richtige Lagerung von Lebensmitteln zu achten und nur mit Liste einkaufen zu gehen.

Laut WWF gehen in Deutschland jährlich rund 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel verloren. Über 60 Prozent der Verluste entstehen entlang der Wertschöpfungskette – vom Produzenten bis hin zu Großverbrauchern, wie Gastronomie oder Betriebsküchen. Ungefähr 40 Prozent entfallen auf Privathaushalte. Zehn Millionen Tonnen der derzeitigen Lebensmittelverluste wären bereits heute vermeidbar. Dazu braucht es allerdings aus Sicht des WWF eine nationale Strategie mit verbindlichen Reduktionszielen für einzelne Branchen beginnend bei der Produktion über die Verarbeitung bis hin zum Handel und den Großküchen.

 

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