Filmpremiere des Kinofilms ENEME in Kassel

Estimated read time 5 min read
[metaslider id=10234]

 

Man versucht meistens irgendwelche Attribute für sich zu finden, um irgendwas ein zu katalogisieren.

Das Attribut, dass mir zuerst einfällt, ist : Sehenswert

Der Kasseler Regisseur Jakob Gisik, legte nun am gestrigen Abend in Kassel, sein Erstlingswerk im Bereich Kinofilm vor.

Es erscheint dabei klar, dass man nicht mal eben einfach so einen Kinofilm aus der Tasche zaubern kann.

Die bisherigen Filme, bei denen er Regie geführt hat, ließen allerdings schon viel vermuten.
Es sind die Kleinigkeiten und das persönliche Einfühlungsvermögen, die einen Film zu dem machen was er letztendlich ist.
Es ist das persönliche Empfinden eines Regisseurs, die eine Szene gestaltet – und zwar notfalls immer wieder und wieder, bis sie ihm endlich gefällt und im Kasten ist.

Der Film handelt von einem jahrelangen Familienkonflikt, von Problemen, die nie angegangen wurden – Zwists die nie geklärt wurden.
Der unerbittliche Familienpatriarch ließ dies einfach nicht zu.

Als biederer Sargfabrikant spielt man nach außen den Saubermann und Menschenfreund – aber er herrscht über sein milliardenschweres, kriminelles Imperium und seine beiden Söhne.
Zuwiderhandlungen werden unerbittlich geahndet – notfalls auch mit Waffen.

 

Der Film füllte auf Anhieb zwei Kinosäle – und am heutigen Tag nochmal einen.
Vielleicht wäre da auch noch mehr drin gewesen?

Kassel war in den 50gern eine große Filmstadt und soll es nach dem Willen des Regisseurs auch wieder werden.
Die nächsten Projekte sind bereits in Planung.

Wie es gefällt:

EneMe ist ein besonderer Film. Es ist alles enthalten was einen guten Film ausmacht. Der Film ist zwar schlussendlich ein Gangsterfilm, dennoch fehlt es nicht an einer großen Prise Gefühle.

 

Filmpremiere des Filmes Eneme

Der Film hat zwar drei Hauptdarsteller – aber die Rolle des CHRIS (Thure Riefenstein) ist noch etwas herausgehoben. Er spielt mit Bravour den harten Gangster, dem es gelingt die Hölle eines russischen Knasts mit erhobenem Haupt zu verlassen. Auch die Szenen, bei denen er völlig verzweifelt seinen Weg zu Gott sucht, sind fantastisch und sehr emotional.
Ein großer deutscher Schauspieler der mit Sicherheit noch von sich reden macht. Seine große filmische Erfahrung lässt ihn in diesem Film absolut hervortreten. Die Rolle des Chris wird sehr authentisch von ihm ausgefüllt.
Derzeit steht er in Amerika vor der Kamera. Ein sehr netter, sympathischer Mann, mit dem es Spaß macht sich zu unterhalten.

 


 

Der jüngere Bruder Andre (Dennis Mojen) ist dem Vater sehr ergeben und unterwirft sich diesem völlig.

Eine Welt bricht für ihn zusammen, als der große Bruder und sein Idol -sich vom Vater abwendet.

Ebenfalls eine große schauspielerische Leistung eines erst 25jährigen Schauspielers aus Berlin.

Dennis ist ein überaus netter junger Mann, der allein aufgrund seines Alters noch viel von sich reden machen wird.

 


Filmpremiere des Filmes Eneme

Der Vater wird von Udo Schenk gespielt. Einem alten Hasen im Filmgeschäft. Udo Schenk wird irgendwie immer in die Schublade Bösewicht gesteckt. Diese Rolle des unerbittlichen Vaters und Patriarchen ist ihm auf den Leib geschnitten. Seine Mimik und Gestik sind so vollendet im Film, dass man ihm die Rolle absolut abkauft. Interessanterweise scheint Udo Schenk ein richtig netter Mensch zu sein, der eigentlich immer ein leichtes Schmunzeln um die Mundwinkel trägt – also absolut kein böser, finsterer Mensch. Darauf befragt antwortete er (wieder mit einem Schmunzeln um den Mundwinkel und die Augen), dass er gern den Bösewicht spielt.


Jakob Gisik ist da etwas ganz Großes gelungen. Die Auswahl der vielen Schauspieler ist ihm gut geglückt.

Es macht auch absolut Spaß, wenn man Actionszenen sieht, die offensichtlich in unserer Heimat gedreht wurden. Wenn die Schauspieler in Kassel den Steinweg hochdonnern, mit ihren hochgezüchteten Autos und der dortige Blitzer keine Rolle zu spielen scheint.

Auch den Produzenten sei ein großes Lob an dieser Stelle auszusprechen. Ihnen ist es gelungen, eine ganze Region mit einzubinden.

Viele Sponsoren des Filmes sind kleine und große nordhessische Firmen, die Stadt Kassel hat das Filmprojekt unterstützt und auch viele andere.

Ich werde vermutlich noch einmal in diesen Film gehen, wenn er denn angelaufen ist.

Ein Film, der in die Kategorie gehört: Kann man sich auch zweimal anschauen.

 

Nach der Filmpremiere feierten alle noch bis tief in die Nacht hinhein im Kasseler Renthof eine rauschende Party.

Ein Lob auch hier an die Location, die wirklich alles gut im Griff hatte und die Firma Protex, die für die Sicherheit sorgten.

 

[ngg src=”galleries” ids=”322″ display=”pro_horizontal_filmstrip”]

 

 

[metaslider id=20815]

 


EneMe Premiere – Endlich ist es soweit

St. Petersburg als Drehort für den Kinofilm „EneMe“

Filmstadt Kassel?

Wenn aus einer fröhlichen Party ein Blutbad wird…

In der Sargfabrik

 

More From Author

2Comments

Add yours
    • 2
      Christian

      Macht nix Susi, wenn Du den Film nicht auf Anhieb verstanden hast, schau ihn Dir einfach nochmal an! Der Film war auf jeden Fall sehr unterhaltsam und extrem spannend!

Wir freuen uns über Kommentare