Illegale Ablagerung von Gartenabfällen

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Mit dem Wachstum der Vegetation steigt beim Werra-Meißner-Kreis auch wieder die Anzahl der Hinweise und Beschwerden über illegal abgelagerte Gartenabfälle, die auf unbebauten Grundstücken oder in der freien Landschaft gefunden wurden.

 

Ein von Förstern oft festgestelltes Phänomen: Sobald sich an einer Stelle Abfälle befinden, kommt durch Nachahmer immer mehr Unrat, oft auch Hausmüll dazu. Innerhalb kurzer Zeit befindet sich eine kleine Deponie im Wald. Und regelmäßig werden Gartenabfälle gleich
mitsamt der Kunststoffsäcke entsorgt. Da ist die von den Verursachern häufig vorgebrachte Argumentation, es handele sich ja nur um natürlich abbaubare Gartenabfälle ganz schnell hinfällig. Übrigens: Die oft teure Entsorgung illegal im Wald deponierter Gartenabfälle trägt der betroffene Grundstückseigentümer. Beim Körperschafts- und Staatswald ist das der Steuerzahler.

Diese Art der illegalen Abfallentsorgung wird in jedem Fall als Ordnungswidrigkeit verfolgt und mit empfindlichen Bußgeldern in einer Höhe von mindestens 500 Euro geahndet.

Werden die “Umweltsünder” mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert, ist häufig die Entschuldigung zu hören, dass pflanzliche Abfälle sich ja biologisch abbauen und so der Natur kein Schaden zugefügt wird. Doch das Gegenteil ist der Fall. Rasenschnitt und Laub können dichte Lagen bilden, die Schimmel- und Gärprozesse in Gang setzen, in deren Folge Mikroorganismen im Boden absterben oder zumindest nicht mehr in der Lage sind, die zusätzliche Biomasse in Humus zu verwandeln. Durch das Überangebot an Stickstoff sowie den Resten von standortfremden Gartenpflanzen wird die ursprüngliche Vegetation zerstört oder verdrängt (z. B. durch Brennnesseln).

Um diese Umweltbelastungen zu vermeiden, sollten Gartenbesitzer ihre pflanzlichen Abfälle entweder im eigenen Garten kompostieren oder die Entsorgungsangebote im Werra-Meißner-Kreis nutzen.

  • Abfallentsorgungsanlage „Am Breitenberg“, in Meißner Weidenhausen, Tel.:05657-989530.
  • Kompostanlage in Witzenhausen, Am Burgberg, nur Baum- und Strauchschnitt, Tel.:05542-751210.
  • verschiedene Gemeinden bieten bereits Sammelplätze für Baum- und Strauchschnitt an, fragen Sie bitte bei Ihrer Gemeindeverwaltung nach.

 

Kreisweit beginnt noch im diesem Jahr die Umsetzungsphase des Projektes „Holzige Biomasse“. In diesem Zusammenhang werden nach und nach weitere Sammelplätze für Baum- und Strauchschnitt bürgernah eingerichtet. „Neben der Serviceleistung für die Bürgerinnen und Bürger wollen wir damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, da die Holzbrennstoffe Öl und Gas zur Wärmeerzeugung ersetzen sollen“, betont Dr. Rainer Wallmann, Umweltdezernent im Werra-Meißner-Kreis. In regelmäßigen Abständen wird die Kreisverwaltung zu diesem Thema berichten.

 

Für Fragen rund um das Thema Kompostierung steht Ihnen die Umweltberaterin des Werra-Meißner-Kreises, Frau Maxisch, gern unter der Rufnummer  05651 302 -47 51 zur Verfügung.

 

WMK

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