Verein plant umstrittenes Gedenken zur Edersee-Bombardierung

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Eine Gedenkveranstaltung zur Zerstörung der Edertalsperre steht im Mittelpunkt eines Konflikts in Nordhessen. Dort wird am Donnerstag (17. Mai) mit Vertretern der hessischen Landesregierung und internationalen Gästen an das Kriegsereignis im Jahr 1943 erinnert. Doch ausgerechnet die Gemeinde Edertal kritisiert die Veranstaltung. Sie wurde damals von der Flut verwüstet. Der Organisator der Gedenkveranstaltung, Oliver Köhler, kommerzialisiere tragische Kriegsereignisse, sagt Klaus Gier (FWG), Bürgermeister von Edertal. Köhler betreibt ein Museum zur Staumauer-Bombardierung. Der Museumsmacher wiederum wirft Gier und anderen Politikern vor, nicht am Gedenken für die Opfer der eigenen Gemeinde teilzunehmen.

Die britische Royal Air Force bombardierte die Edertal-Staumauer in der Nacht zum 17. Mai 1943. Mit einer speziell entwickelten hüpfenden Bombe traf sie die Sperre. Durch das Loch strömten Wassermassen ins Edertal und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Genaue Angaben über die Zahl der Opfer gibt es nicht, es sollen aber mindestens 47 Menschen gestorben sein.

 

 

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