Frankfurter Wirt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft

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Mit ihren Vorwürfen über angebliche sexuelle Übergriffe auf Frauen in Frankfurt sorgten eine 29-Jährige und ein Wirt für Aufsehen. Nun ist die Frau tot und der 50-Jährige wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

Beispielbild

Ein 50-jähriger Gastronom aus Frankfurt steht unter dringendem Verdacht, eine junge Frau umgebracht zu haben. Gegen den Mann sei am Samstag Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen, sagte eine Polizeisprecherin. Er sitze in Untersuchungshaft. Die blutverschmierte Leiche der Frau war wenige Tage zuvor in einem Frankfurter Park gefunden worden. Ein Hundebesitzer hatte die Tote beim Gassigehen im Volkspark Niddatal gefunden. Die Leiche wies mehrere Stichverletzungen auf.

Der Frankfurter Haftrichter habe als Mordmerkmal Habgier angegeben, da bei dem 29 Jahre alten Opfer Schmuck gefehlt habe, so die Polizeisprecherin. Es würden aber noch weitere Motive geprüft. Der Mann schweige bislang zu den Vorwürfen. Der deutsche Staatsbürger war am Freitagabend festgenommen worden. Sein Blut sei am Tatort gefunden worden, erklärte die Sprecherin. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung online über die Festnahme berichtet.

Bei der Toten handelt es sich nach Angaben der Polizei um eine Frau, die wegen einer Falschaussage zu sexueller Belästigung angeklagt worden war. Sie hatte 2017 unter anderem in einem Zeitungsbericht behauptet, an Silvester zuvor von arabischstämmigen jungen Männern belästigt worden zu sein.

Auch der Wirt eines Lokals in der sogenannten «Fressgass» in Frankfurt hatte über entsprechende Angriffe auf weibliche Kunden in der Silvesternacht berichtet. Ihre Angaben erwiesen sich später als falsch. Bei dem nun tatverdächtigen Mann handele es sich um diesen Wirt, erklärte die Polizeisprecherin.

Nachdem die falschen Angaben zu den angeblichen sexuellen Übergriffen herausgekommen waren, hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die beiden Personen aufgenommen und Anklage erhoben. Eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft hatte zuletzt erklärt, dass das Verfahren gegen den Wirt auch nach dem Tod der Angeklagten wie geplant beginnen werde. Der Prozess vor dem Amtsgericht Frankfurt war nach bisheriger Planung für den 8. Juni vorgesehen.

 

 

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