Saatzeit Mai: Spinat

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Aussaat und Pflanzung

Da Spinat grelle Sonne und Hitze nicht verträgt, weil er sonst schnell schosst, Blüten trägt und im Geschmack herb wird, be­schränkt sich der Anbau auf die Frühjahrs- und Herbstmo­nate. Frühjahrsspinat, der weniger von der für den herben Geschmack verantwortlichen Oxalsäure enthält, kann von März bis Mai im Freiland ausgesät werden. Lockern Sie den Boden gründlich und harken Sie bei der Beetvorbereitung zwei bis drei Liter reifen Kompost pro Quadratmeter flach in die Erde ein. Der Boden sollte unkrautfrei, feinkrümelig und feucht sein, damit die Samen gut keimen können.
 

Säen Sie die runden Spinatsamen dicht an dicht in zwei bis drei Zentimeter tiefen Saatrillen mit einem Abstand von 20 bis 35 Zentimetern aus. Anschließend werden die Rillen geschlossen und die Samen mit der Vorderseite eines Eisenrechens gut festgeklopft. Unter einem Vliestunnel oder Folie sind die Pflänzchen bei Kälte ausreichend geschützt. Sie können die Jungpflanzen alternativ auch mit je fünf bis sieben Samen in kleinen Töpfen vorziehen.

Der günstigste Aussaattermin für die Herbsternte liegt in der dritten bis vierten Augustwoche. Für den Winteranbau kann zwischen Mitte September und – in milden Regionen – Anfang Oktober gesät werden. Diese Pflanzen werden dann ab Mitte November bis Anfang April geerntet. Später sollte nicht mehr gesät werden, denn die Spinatpflanzen wurzeln nicht mehr gut ein und erfrieren.

Die Spinat-Samen sollten gut mit Erde bedeckt und festgeklopft werden

Pflege

Außer der Kompostgabe vor der Aussaat braucht der Spinat als Schwachzehrer keine weiteren Nährstoffe. Eine übertriebene Düngung sollten Sie unbedingt vermeiden, weil das Blattgemüse dazu neigt, den Stickstoff in Form von Nitrat in den Blättern zu speichern. Bis die Keimblätter erscheinen, sollten Sie die Erde auch in tieferen Bodenschichten gleichmäßig feucht halten. Auch danach braucht das Gemüse eine gleichmäßige Wasserversorgung, denn die Blätter welken bei Trockenheit sehr schnell. Zudem ist es wichtig, dass Sie das Beet regelmäßig hacken und in den Reihen das Unkraut bei Bedarf von Hand auszupfen.

Ernte und Verwertung

Die ersten Blätter können Sie schon sechs bis acht Wochen nach der Aussaat in Etappen ernten. Im Frühling und Sommer ist das Erntefenster kleiner, der Erntezeitpunkt aber spätestens dann erreicht, wenn die ersten Pflanzen schossen. Bei der Ernte sollten die Wurzeln im Boden verbleiben, da sie durch Abgabe von Saponinen das Wachstum benachbarter Pflanzen und der Folgekulturen fördern.

 

Zunächst können einzelne Blätter, später die gesamte Rosette geerntet werden. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch ist frisch geernteter Spinat im Kühlschrank zwei bis drei Tage haltbar. Zum Einfrieren sollten Sie den Spinat zunächst waschen und putzen, anschließend in kochendem Wasser kurz blanchieren und trockenschleudern.

Krankheiten und Schädlinge

Meist ist das robuste Gemüse unempfindlich gegenüber Schädlingen. Allein Schnecken machen keimenden Pflänzchen zu schaffen. Falscher Mehltau tritt gelegentlich beim Anbau im Gewächshaus und bei zu feuchter Witterung auf. Man erkennt ihn an hellen, aufgewölbten Flecken auf der Blattoberseite und einem grau-violetten Pilzgeflecht auf der Unterseite. Als Gegenmaßnahme sollten Sie frühzeitig lüften und nicht abends wässern. Zudem sollten Sie auf eine geeignete Fruchtfolge achten und ausreichende Abstände zwischen den Reihen einhalten.

 

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