Wiesbaden (dpa/lhe) Auszeichnung für Verständlichkeit und Individualität: In Wiesbaden hat am Samstagabend die Verleihung der Medienpreise für Sprachkultur der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) begonnen. Preisträger sind in diesem Jahr unter anderem die Musiker der Fantastischen Vier und die TV-«Sendung mit der Maus». Die Auszeichnung ist mit jeweils 1500 Euro verbunden.
Die Fantastischen Vier Thomas D., Smudo, Michi Beck und And.Ypsilon machten Deutschrap salonfähig und legten dabei Wert auf die deutsche Sprache, hieß es in der Begründung. 1992 hatte die Band ihren ersten Erfolg mit dem Titel «Die da!?!». Die «Sendung mit der Maus» vermittle selbst komplexe Sachverhalte interessant, verständlich und spannend, teilte GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels mit.
Die Journalistin Antonia Rados sollte am Samstag für ihre verständliche Sprache mit dem Hans-Oelschläger-Preis geehrt werden. Sie mache auch politisch schwierige Lagen einem breiten Publikum zugänglich, lautete die Jury-Begründung.
Der Medienpreis wird seit 30 Jahren vergeben, zu den früheren Preisträgern zählen unter anderen Hape Kerkeling, Günther Jauch und Andreas Bourani. Der Hans-Oelschläger-Preis wurde zum dritten Mal vergeben.
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