Regionalflughafen senkt Defizit

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Das stimmt rein rechnerisch über einen längeren Betrachtungszeitraum, weil der Flughafen 2015 die Vorgaben weit übererfüllt hatte. 2014 lag das Minus noch bei 8,01 Millionen Euro, 2016 bei 6,18 Millionen. Der Regionalflughafen feiert am 4. April sein fünfjähriges Bestehen.

Das vergangene Jahr beendet der Kassel Airport mit einem Passagierrekord – allerdings auf niedrigem Niveau. 69 810 Passagiere starteten oder landeten in Calden bei Kassel (Vorjahr: 54 822). Für den Sommer soll das Angebot leicht ausgebaut werden: Mallorca, Kreta, Rhodos, Kos, Ägypten und Bulgarien stehen auf dem Flugplan mit insgesamt 15 Verbindungen pro Woche. Hinzu kämen Sonderreisen. Wegen des erweiterten Angebots sollen 15 Mitarbeiter neu eingestellt werden, bisher sind es 160.

Politisch hat der umstrittene Airport gerade eine große Hürde genommen: Ende 2017 entschied die hessische Landesregierung, ihn nicht zum Verkehrslandeplatz zurückzustufen. «Ein halbes Jahrzehnt Kassel Airport steht gewiss nicht nur für Jubelmeldungen», sagte Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU). Doch es brauche Zeit und einen langen Atem, um einen Flughafen am Markt zu etablieren. Der Kassel Airport habe beides hinbekommen und rechne sich für das Land Hessen. Er sichere Arbeitsplätze und sorge für Steuereinnahmen in beträchtlicher Höhe.

Das Land Hessen hält mit 68 Prozent den größten Anteil am Flughafen. Weitere Gesellschafter sind die Stadt und der Landkreis Kassel (je 13 Prozent) sowie die kleine Gemeinde Calden (sechs Prozent). Der Kassel Airport wurde 2013 eröffnet, die Baukosten beliefen sich auf über 280 Millionen Euro.

 

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