Huskies verlieren im Playoff Viertelfinale gegen Frankfurt

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Bild von Diekmann

Kassel, 23. März 2018. Wer holt sich den Matchball? Diese Frage sollte das fünfte Aufeinandertreffen des Playoff-Viertelfinales zwischen den Löwen Frankfurt und den Kassel Huskies beantworten. Huskies-Chefcoach Rico Rossi nahm dazu Veränderungen in seinem Team vor. Mirko Pantkowski startete für Markus Keller im Tor, Sam Povorozniouk rückte wieder für Evan McGrath in die Mannschaft, dazu wurde Kevin Maginot zurück in die Abwehr beordert, für ihn stürmte Mark Ledlin. Die Gastgeber aus Frankfurt liefen hingegen unverändert auf.

 

Nach ereignisarmen ersten vier Minuten prüfte Matt Pistilli Huskies-Torhüter Pantkowski erstmals. Danach verbuchten zwar die Schlittenhunde durch Rogl und Ritter erste gefährliche Aktionen auf ihrer Habenseite, der erste Torerfolg gelang allerdings den Löwen. Brett Breitkreuz traf per Penalty in der sechsten Minute zum 1:0, nachdem er zuvor durch Maginot regelwidrig gestoppt wurde.

In der Folge zeigte sich das bekannte Bild aus den letzten beiden Aufeinandertreffen. Die Huskies investierten mehr ins Spiel, während Frankfurt passiv agierte. Auch Torchancen sprangen dabei heraus, beispielsweise zielte Lambacher freistehend im Konter zu hoch, Gron traf aus zentraler Position die Scheibe nicht voll und nach Ritters Schlenzer aus kurzer Distanz zappelte nur das Außennetz.

Und auch das, was sich in den letzten beiden Minuten des ersten Drittels abspielte, dürfte dem ein oder anderen Kasseler Fan bekannt vorgekommen sein. Nach einer unnötigen Strafzeit – diesmal Lambacher mit Spielverzögerung – schlugen die Löwen kurz der Sirene in Überzahl zu. Schüle erhöhte per Schlenzer von der blauen Linie auf 2:0. Dies sollte auch der Pausenstand sein, da Karjalainen kurz danach auch einen von Gron abgeschlossenen Huskies-Konter sowie Littles Schlagschuss parierte.

Nach überstandener Unterzahlphase drückten die Huskies in zweiten Drittel mächtig aufs Tempo, schickten sich aber an, an Löwen-Torhüter Antti Karjalainen zu verzweifeln. Zunächst zielte Ritter auf die Brust des Finnen, eine Minute später verhinderte er mit einem glänzenden Schonersave den Treffer von Alex Lambacher. In der 27. Spielminute brach dann aber Tyler Gron den Bann, indem er einen Little-Schlagschuss unhaltbar zum 2:1 abfälschte.
Der lang ersehnte Torerfolg verlieh den Huskies weiter Rückenwind. Della Rovere scheiterte, diesmal per Rückhand, einmal mehr an Karjalainen, Lambachers Handgelenksschuss aus dem hohen Slot ging knapp drüber. Löwen-Interimstrainer Fritzmeier sah sich in der 29. Spielminute ob des großen Drucks der Schlittenhunde zu einer Auszeit gezwungen.

Im Anschluss zeigte sich auch Frankfurt wieder gefährlich, Stretch und Pistilli sorgten für Beschäftigung von Mirko Pantkowski. Der mehr beschäftigte Torhüter an diesem Abend blieb zunächst aber Antti Karjalainen. Povorozniouks ansatzlosen Handgelenksschuss entschärfte er sicher mit der Fanghand (32.) und auch im Gewühl behielt er gegen Meilleur, Lambacher und Little die Überhand (35.).

Nach Entlastung durch Liesegangs Direktschuss fiel in der Schlussminute des Mittelabschnitts doch noch der verdiente 2:2-Ausgleich. Povorozniouk startete ein sehenswertes Solo und verlud zu guter Letzt auch noch Karjalainen.

Auch im letzten Drittel haderten die Huskies zunächst mit ihrer Chancenverwertung. In der 46. Spielminute „krönte“ Adriano Carciola diese Problematik, indem er Stretch den Puck in der neutralen Zone abnahm und ins Angriffsdrittel stürmte, sein Schuss aber an den Innenpfosten klatschte.

Anstatt die erstmalige Führung in diesem Spiel zu feiern, mussten sie zwei Minuten später den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Nachdem Pantkowski kurz zuvor Pistillis Schlagschuss noch parieren konnte, gab ihm Nils Liesegang das Nachsehen: Direkt nach Stretchs Bullygewinn traf er trocken zum 3:2 in die Maschen.

Auch in der Schlussphase des Spiels investierten die Schlittenhunde deutlich mehr in ihre Offensive, allerdings waren sie nun nicht mehr in der Lage, in der Regelmäßigkeit wie zuvor Großchancen herauszuspielen. Sie setzten nun im Spielaufbau vermehrt auf Einzelaktionen, die die Löwen besser zu verteidigen wussten. Gefährlich wurde es dennoch, als Povorozniouks Schlagschuss in der vielbeinigen Löwenabwehr hingen blieb (50.) und Gron im linken Bullykreis einen Rebound nicht unter Kontrolle brachte (53.).

Die Südhessen verpassten auf der Gegenseite zwei Mal durch Dumont (54. und 56.) die Vorentscheidung, im ersten Fall rettete der Pfosten für Pantkowski.
Zwei Minuten vor Schluss verließ der Kasseler Torhüter das Eis zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Der numerische Vorteil währte allerdings nur wenige Sekunden, da Braden Pimm nach Foul an Pistilli die Strafbank aufsuchen musste. Liesegang stellte mit seinem Schuss ins leere Tor kurz vor der Schlusssirene den 4:2-Endstand her

 

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