Empfängnisverhütungsmittelfonds im Werra-Meißner-Kreis

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Um bedürftige Familien zu unterstützen, wurde im Werra-Meißner-Kreis in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt Werra-Meißner zunächst als Pilotphase von drei Jahren ein Empfängnisverhütungsmittelfonds eingerichtet. Die Mittel aus dem Empfängnisverhütungsmittelfonds können gerade junge Frauen und Migrantinnen bei der Familienplanung unterstützen und zur Prävention ungewollter Schwangerschaften beitragen. Übernommen werden die Kosten für alle ärztlich verordneten Verhütungsmittel, wie Pille, Pessar, Pflaster, Spirale oder aber auch Sterilisation.

 

Wie Frau Noss von der Beratungsstelle für Schwangere bei der AWO berichtet, führte die Beratungsstelle in 2016 ca. 700 Beratungen durch, davon ca. 100 Schwangerschaftskonfliktberatungen. Im Beratungsgespräch äußerten etwa 15 Prozent der Schwangeren von sich aus, dass sie aus finanziellen Gründen auf angemessene und sichere Verhütungsmittel verzichten.

 

„In der Pilotphase von drei Jahren soll geprüft werden, ob die Mittel ausreichen und ob das Angebot angenommen wird“, erläutert Landrat Stefan Reuß. „Von Seiten der Ärzte erhalte man positive Rückmeldungen, weil auch sie im Patientengespräch auf die Finanzierung aus dem Fonds hinweisen können.“

 

Die Beratungsstelle für Schwangere bei der AWO konnte für die Verwaltung des Empfängnisverhütungsmittelfonds gewonnen werden. Interessierte können sich direkt an Frau Noss wenden (Tel. 05651-307620, Mail: beratungsstelle@awo-werra-meissner.de). Nach erfolgter Beratung wird von der AWO eine Bescheinigung zur Übernahme der Kosten ausgestellt. Die Abrechnung erfolgt direkt mit den Apotheken bzw. Ärzten.

WMK

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