Friederike hinterlässt Verwüstung

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Bad Arolsen. Der Sturm „Friederike“ hat am 18. Januar mit über 200 km/h eine regional begrenzte Schneise der Verwüstung hinterlassen. Neben Beschädigungen an Häusern, insbesondere Dächern, wurde der Waldbestand von Hessen-Forst und dem Fürstlichen Forst in Nordwaldeck in sehr starke Mitleidenschaft gezogen.

Jetzt nach Feststellung der Schäden, soll mit der Aufarbeitung des Holzes begonnen werden. Einige wichtige Straßen und Wege wurden in den vergangenen Tagen freigeräumt. Feuerwehren waren in den ersten Stunden im pausenlosen Einsatz, um die Sicherheit und Befahrbarkeit von Straßen wieder herzustellen.

 

Der fürstliche Waldbesitz besteht aus 3300 Hektar. Auf 3000 Hektar davon wachsen 45 % Nadelbäume und 55% Laubgehölz, hauptsächlich Buchenbestände. Nach ersten Prognosen sind dem Sturm rund 35.000 Festmeter zum Opfer gefallen. Die Herausforderung sei jetzt die Logistik, betont Achim Frese, der Leiter der Fürstlichen Hauptverwaltung. Die regionalen Sägewerke und deren Kapazität wären nicht das Problem, sondern eher die Bergung, Aufarbeitung, Zwischenlagerung und der Abtransport des Nadelholzes. Frese schätzt ein, dass bis Ende Februar einige wichtige Waldwege wieder begehbar sein. Bis Mitte des Jahres wird es dauern, sagt der Leiter der Fürstlichen Hauptverwaltung, bis nahezu alle betroffenen Waldflächen des Fürstlichen Forstes, welche  in der Nähe von Ortschaften gelegen sind, beräumt seien. In abgelegenen Bereichen in Richtung Kohlgrund werden die Arbeiten bis in den Herbst 2018 andauern, vermutet er.

 

Zwischenzeitlich seien ab sofort ganze Waldgebiete ausschließlich zur Sicherheit der Bürger durch ein generelles „Betretungsverbot“ gesperrt wurden. Die aufgehängten roten Warnhinweise sind unbedingt zu beachten, betont Frese. Spaziergänger, die dennoch die Waldwege benutzen riskieren ihre Gesundheit und ihr Leben. Die Gefahr herunterfallender Äste oder noch umfallender Bäume dürfe nicht unterschätzt werden. (ws)

 

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