In der Sargfabrik

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Draußen ist neblig und kalt. Die Kälte zieht in die Klamotten rein und ich ziehe unweigerlich den Kragen etwas höher…

dann komm ich rein.

Es ist halbdunkel, zugegebener Weise fühle ich mich unwohl, obwohl es wenigstens drin ist und ich den Nebel los bin.

Es riecht angenehm nach frischem Holz.

So nach und nach gewöhne ich mich auch an den Anblick.

Links und rechts von mir sind Särge gestapelt oder an den Wänden aufgestellt.

Kleine, große und mittlere. Für alle Sorten Mensch.

Hier wird also ans Sterben gedacht.

Wagen stehen dort herum um die Särge abzutransportieren.

Ja ich befinde mich an einem unangenehmen Ort, ein Thema mit dem man sich nicht so gerne befasst.

Gerade als ich mich an das Thema einigermaßen gewöhnt habe, höre ich hinter mir ein Geräusch, was mir allzu vertraut ist:

Das durchladen einer Pistole.

Ich kenne das Geräusch, wenn der Schlitten nach hinten gezogen wird. Wenn man sich auskennt, hört man die Patrone in den Lauf rutschen und den Verschluß nach vorne schnellen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Waffe scharf und enorm gefährlich.

Natürlich bleibt es nicht aus, dass ich sofort die Umgebung mit dem Geräusch verbinde:

Jetzt ist es aus – jetzt landest du in so einer Kiste.

 

Aber halt – zwei Mann laufen an mir vorbei, mit Schusswaffen in der Hand.

Ich bin ja an sich nicht neugierig- laufe aber trotzdem hinterher.

Es geht durch eine weitere Halle mit Särgen auf eine schmale Treppe zu.

Ich erreiche einen Aufbahrungsraum, mit Kerzen an den Wänden und Tüchern die einiges verhüllen.

Da stimmt aber was nicht – da stehen Leute herum, die ich kenne und lachen und scherzen miteinander.

 

SCHNITT——————————————————————————————————————–

 

Kein Wunder, denn ich habe ja den Drehort besichtigt zum neuen Krimi-Drama „EneMe“.

Ach da ist er ja, der Mann von der Presse- so werde ich begrüßt.

Dieses Drama mit einer wirklich guten Besetzung wird ja hauptsächlich in Kassel gedreht.

Dieser Dreh heute fand woanders statt, denn im Kasseler Raum gibt es keine Sargfabrik.

Ich begrüße den Regisseur Jakob Gisik und die beiden Schauspieler Thure Riefenstein und Udo Schenk.

Allerdings muss ich einräumen, dass Thure im Moment etwas angeschlagen wirkt auf mich, denn etwas Blut läuft von seiner rechten Gesichtshälfte herunter.

Ganz offensichtlich handelt es es sich um Filmblut, denn er lacht noch ganz fröhlich.

Mehr wollen wir ihnen vom Set natürlich nicht verraten, denn sonst wird der Film ja keine Überraschung mehr.

 

 

 
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Es hat in jedem Fall Spaß gemacht und ich freue mich auf den Film. 

/C.Bü

 

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