Fachtag für Kindertagespflegepersonen und Kita-Fachkräfte: „Gemeinsam für das Kind“ – Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestalten

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v.l.: Ute Simon (Fachberatung-/ Fachaufsicht Kitas), Ilona Friedrich (Fachbereichsleitung Jugend, Familie, Senioren und Soziales), Irma Bender (Leiterin Ev. FBS/MGH Eschwege), Daniela Macsenaere (Hauptreferentin, IKJ Mainz) und Elisabeth Hallmann (Koordinatorin Kindertagespflege)

In der Aula der Beruflichen Schulen Witzenhausen fand jetzt ein Fachtag für pädagogische Fachkräfte und Interessierte statt, der vom Fachdienst Kinderbetreuung und Fachaufsicht beim Werra-Meißner-Kreis in enger Zusammenarbeit mit dem Kindertagespflegebüro Werra-Meißner der Ev. Familienbildungsstätte/ Mehrgenerationenhaus Eschwege organisiert wurde.

 

Fachbereichsleiterin Ilona Friedrich begrüßte die Anwesenden und gab einen kurzen Rückblick auf die Anfänge der Kindertagespflege sowie den Ausbau und die Qualität der Kinderbetreuungsangebote im Werra-Meißner-Kreis. Die Fachbereichsleiterin verwies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der frühen Bildungsangebote, weil sie die Chancengerechtigkeit fördern. Gerade Kinder aus sozial benachteiligten Familien oder aus Familien mit Fluchthintergrund profitierten enorm von den Angeboten in der Kindertagesstätte oder der Tagespflege und stellen Weichen für die weitere Bildungskarriere.

 

Anschließend gestaltete die Diplom-Psychologin Daniela Macsenaere vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe in Mainz einen sehr anregenden, kurzweiligen Vormittag mit Referat, angereichert mit vielfältigen Praxisbeispielen. Im Mittelpunkt standen das Kind und seine Bedürfnisse. Frau Macsenaere schaffte geschickt den Spagat zwischen theoretischen Grundlagen und der Übertragung in die Praxis. Ein Hauptaugenmerk richtete sie hierbei auf die Kooperation zwischen pädagogischer Fachkraft und Eltern. Sich auf Augenhöhe begegnen, Eltern aktiv in Überlegungen einzubeziehen, weg vom „FÜR“ und hin zu einem „MIT“, waren ihr dabei ein besonderes Anliegen. Eltern können „so viel mehr als einen Kuchen zu backen für Veranstaltungen“. Mit konkreten Ideen zur Umsetzung konnte jeder Teilnehmer gedanklich seine bisherige Elternarbeit reflektieren und neue Impulse für die berufliche Tätigkeit mitnehmen.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Kooperation zwischen Kindertagespflege und Kindertagesstätten. Auch hier gab die Hauptreferentin wertvolle Denkanstöße und bot konkrete Möglichkeiten, mit kleinen Schritten aufeinander zuzugehen und voneinander zu profitieren. Getreu dem Motto einer afrikanischen Weisheit: „Wenn du schnell gehen willst, geh alleine. Wenn du weit gehen willst, geh mit anderen.“

 

In den Workshops am Nachmittag hatten die pädagogischen Fachkräfte die Chance, sich im Rollenspiel in die Elternrolle zu versetzen oder ihre eigene Art der Kommunikation zu reflektieren. Auch wurde gemeinsam erarbeitet, welche Möglichkeiten der Elternbeteiligung es gibt und dargestellt, welche Bildungsmomente rund um den Essenstisch zu finden sind.

 

Zum Ausklang bot Frau Macsenaere in Form von Blitzinterviews mit den vier Workshop-Referentinnen einem kurzen Überblick über die verschiedenen Workshops und gab einen Ausblick auf die nächsten Schritte hin zu einer engeren Verzahnung zwischen Kindertagespflege und Kindertagesstätten.

 

Werra-Meißner-Kreis – Der Kreisausschuss

 

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