2000 regionale Betriebe suchen einen Nachfolger

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Uta Wudonig und Carsten Heustock

Neues IHK-Angebot: Unternehmensexposé erleichtert Nachfolgeregelung

In Nordhessen und dem Altkreis Marburg gehen immer mehr Alt-Inhaber von Firmen in den Ruhestand. So stehen über 2000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit mehr als fünf Mitarbeitern in den nächsten Jahren zur Übergabe an, teilt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg mit.

Der Löwenanteil entfällt auf die Branchen Groß- und Einzelhandel, gefolgt vom Maschinenbau sowie den Produzenten von Metallerzeugnissen.

Um den Prozess der Übergabe zu erleichtern, bietet die IHK eine neue kostenfreie Dienstleistung an: Ein Unternehmensexposé hilft dabei, die zu verkaufende Firma gezielter zu vermarkten und damit Zeit zu sparen. Beim Erstellen eines solchen Prospekts sind die IHK-Nachfolgeexperten Uta Wudonig und Carsten Heustock behilflich.

“Interessenten haben damit die Chance, sich im Vorfeld ein vertieftes Bild über die zu übernehmende Firma zu machen”, sagt IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan. Das Unternehmensexposé enthält unter anderem eine Beschreibung des Unternehmens, seiner Entwicklung, Produkte und Dienstleistungen, die angeboten werden, sowie Details zur Organisationsstruktur. Zugleich stellt es die Position der Firma im Markt dar. Idealerweise kann der Kaufwillige aus den Geschäftszahlen bereits Planungsszenarien für die weitere Entwicklung ableiten.

IHK Kassel Marburg

Allerdings werden die ersten Schritte, die eigene Nachfolge zu regeln, oft sehr spät begonnen. Um nicht das unternehmerische Lebenswerk zu gefährden, appelliert IHK-Präsident Jordan, sich rechtzeitig vorzubereiten und zu handeln. “Nicht zuletzt tragen wir als Unternehmer die Verantwortung für unsere Mitarbeiter und ihre Familien.” Hilfreich ist, sich an einer Faustregel zu orientieren: Senior-Chefs sollten mindestens drei, eher fünf Jahre vor dem geplanten Ausstieg die Betriebsübergabe gründlich vorbereiten und sich auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger machen. Jordan: „Werden alle Aspekte einer Nachfolge – darunter die Finanzierung, steuerliche Folgen, die persönliche Haftung et cetera   nicht gründlich durchdacht, steigt die Gefahr, dass eine Übergabe scheitert.“

Damit es nicht so weit kommt, hat die IHK Kassel-Marburg ihr Angebot an Beratungsleistungen und Sprechtagen im Zuge des diesjährigen IHK-Schwerpunktthemas „Menschen befähigen – Wirtschaft stärken“ noch einmal ausgebaut. IHK-Hauptgeschäftsführerin Sybille von Obernitz hatte überdies im Frühjahr gegenüber Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries angeregt, eine bundesweite Kampagne aufzulegen, um die Nachfolgethematik mit einer größeren Selbstverständlichkeit zu belegen. Zypries sagte zu, dies im Ministerium zu prüfen.    

Kostenloses Beratungsgespräch mit IHK-Nachfolgeexperten vereinbaren: Uta Wudonig (Tel. 0561 7891-276, E-Mail: wudonig@kassel.ihk.de) oder Carsten Heustock (Tel. 0561 7891-277, E-Mail: heustock@kassel.ihk.de)

Die Termine der kostenlosen Nachfolgeveranstaltungen gibt es unter www.ihk-kassel.de/veranstaltungen

Die IHK Kassel-Marburg übernimmt als Körperschaft des öffentlichen Rechts hoheitliche Aufgaben, unter anderem in der Aus- und Weiterbildung sowie beim Erstellen von Exportdokumenten. Ferner ist die IHK Dienstleister für Unternehmen, indem sie zum Beispiel kostenlos Rechtsauskünfte erteilt sowie kostenlos Jungunternehmer in spe rund um die Existenzgründung berät. Die IHK steht allen Unternehmen – klein oder groß – in jeder Phase ihrer Existenz mit Rat und Tat zur Seite, von der Gründung über die Turnaround-Beratung bis zur Nachfolge. Außerdem vertritt sie das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft gegenüber der Politik.

 

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